Warum Sie öfter Goji-Beeren essen sollten – so wie Gwyneth Paltrow und Victoria Beckham.
Wussten Sie, dass es eine winzige Frucht, oder besser gesagt Beere, gibt, die mehr Vitamin C als Orangen, mehr Beta-Carotin als Karotten und mehr Eisen als ein Steak enthält? Die Rede ist von Goji-Beeren. Sie sind die Superfrüchte schlechthin. In China und vor allem in Tibet gelten Gojibeeren als Lebenselixier und werden in der traditionellen Medizin seit mehr als 6000 Jahren als Leber- und Nierentonikum, zur Stimulierung des Immunsystems und als Allheilmittel bei Sehproblemen eingesetzt. Die Anti-Aging-Beeren, die ursprünglich aus den Tälern des Himalaya stammen strotzen nur so vor gesundheitsfördernden Nährstoffen: Sie sind reich an Antioxidantien, Vitaminen wie C, B2, A und Mineralien wie Kalium, Kalzium und Eisen. Kein Wunder also, dass gesundheitsbewusste Prominente wie Madonna, Victoria Beckham, Gwyneth Paltrow und Miranda Kerr sie täglich verzehren.
Was sind Goji-Beeren und wofür werden sie verwendet?
Goji-Beeren, wissenschaftlicher Name Lycium barbarum, sind die Früchte eines Strauches aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae), der gleichen Familie wie Paprika, Tomaten, Auberginen und Kartoffeln. Die Pflanze ist in Asien beheimatet, vor allem in China, der Mongolei und Tibet, wo sie auf alkalischen, mineralreichen Böden wächst, aber auch in einigen Regionen Süditaliens wie Basilikata, Sizilien und Kalabrien wird die kostbare rote Frucht angebaut.
Einer Legende nach besuchte vor 2000 Jahren ein Arzt ein Dorf in China, in dem es viele Hundertjährige gab. Sie alle tranken offenbar aus einem von Goji-Sträuchern umgebenen Brunnen. Die reifen Beeren fielen in den Brunnen und bildeten einen natürlichen Tee, der das Geheimnis der Langlebigkeit der Einheimischen war.
Welche Nährstoffe enhtalen Goji-Beeren?
- Goji Beeren enthalten Vitamin C, Vitamin A und Vitamin B2 oder Riboflavin
- Sie sind reich an Mineralien wie Kalzium, Eisen, Kalium, Zink und Selen
- Goji Beeren enthalten Antioxidantien wie Beta-Carotin und Zeaxanthin…
- … sowie alle essentiellen Aminosäuren
- Außerdem stecken in Goji Beeren "gute" Fettsäuren wie Linolsäure und Alpha-Linolensäure
Warum sind Goji-Beeren so gesund?
- Sie besitzen starke antioxidative Eigenschaften, schützen die Zellen also vor oxidativem Stress und verbessern die Sauerstoffversorgung des Gewebes
- Goji Beeren fördern die Gesundheit der Augen und schützen sie vor Krankheiten wie Makuladegeneration aufgrund von Zeaxanthin
- Wegen ihres Gehalts an Polysacchariden und Vitaminen unterstützen sie das Immunsystem
- Carotinoide fördern eine gesunde und schöne Haut, das enthaltene Vitamin A bekämpft Pickel
- Sie können einen erhöhten Cholesterinspiegel und Blutdruck senken
- Aminosäuren wie L-Arginin und L-Glutamin liefern Energie, bekämpfen Müdigkeit und Stress. Außerdem verbessern sie Gedächtnis, Konzentration und Stimmung
- Die Beeren fördern ein gesundes Herz-Kreislauf-System
- Dank Ballaststoffen und Polysacchariden bringen sie das Darm-Mikrobiom ins Gleichgewicht
Kontraindikationen: Wann Sie lieber keine Goji-Beeren essen sollten:
- Wenn Sie blutgerinnungshemmende, blutdrucksenkende oder Diabetes-Medikamente einnehmen, sollten Sie vor dem Verzehr Rücksprache mit ihrem:ihrer Ärzt:in halten.
- Während der Schwangerschaft und der Stillzeit sollten Goji-Beeren wegen ihres Betain-Gehalts gemieden werden.
- Kaufen Sie die Goji-Beeren am besten in Bio-Qualität, um toxische Stoffe, mit denen sie leider häufig belastet sind, zu vermeiden.
Wie viele Goji-Beeren pro Tag?
Um von den gesundheitsfördenden Eigenschaften zu profitieren wird empfohlen, 15-20 Gramm Goji-Beeren pro Tag zu essen, was 1-2 Esslöffeln entspricht, also etwa 60 Beeren.
Wie isst man Goji-Beeren?
Die Goji-Beeren, die Sie in Drogerien, Bio-Märkten und Reformhäusern finden, sind getrocknet und haben einen süßen, aber bitteren Geschmack. Sie können Sie wie Rosinen snacken oder über einen Joghurt, Müsli oder Salate streuen, um ihnen eine süße Note zu verleihen, oder über kalten Milreis oder Haferbrei. Manche backen Goji-Beeren auch in den Teig von Torten, Keksen oder Muffings mit ein. Einem Smoothie (zum Beispiel aus Banane, Eiweißpulver und Mandelmilch) geben sie eine schöne rosa Farbe und einen aromatischen Geschmack. Auch lecker: Goji-Beeren als Topping auf einem Chiapudding mit Kakao, den angeblich auch Meghan Markle liebt. Das Rezept dafür finden Sie im Folgenden.
Rezept für Pudding aus Chiasamen, Kakao und Gojibeeren
Zutaten (für 2 Personen)
- 4 gehäufte Esslöffel Chiasamen
- 2 Esslöffel Gojibeeren
- 2-3 Datteln
- Zwei Esslöffel Kakaopulver, vorzugsweise roh und biologisch
- Ein Esslöffel Zimtpulver
- Ein Esslöffel geriebene Kokosnuss
- Eine Handvoll Mandeln
- Mandel-, Kokosnuss-, Soja- oder Hafermilch oder Kuhmilch
Zubereitung
Chiasamen und Gojibeeren in eine Schüssel geben, mit der Milch übergießen, gut umrühren und einige Stunden (oder besser noch über Nacht) in den Kühlschrank stellen, bis die Milch vollständig von den Chiasamen aufgesogen wurde und die Gojibeeren weich geworden sind. Den Inhalt der Schüssel in einen Mixer geben, alle anderen Zutaten und die Milch nach Geschmack hinzufügen und cremig mixen. Kalt servieren.
Kräutertee mit Gojibeeren
Goji-Beeren werden auch für die Zubereitung eines antioxidativen und immunstimulierenden Kräutertees verwendet. Die Zubereitung ist sehr einfach: Kochen Sie das Wasser in einem Topf auf. Geben Sie einen Löffel Goji-Beeren in eine große Tasse, gießen Sie das heiße (nicht mehr kochende) Wasser darüber und lassen Sie den Aufguss 5-10 Minuten ziehen. Servieren Sie den Kräutertee heiß oder kalt.
Wo man Goji-Beeren online kaufen kann
Achten Sie beim Kauf von Goji-Beeren darauf, dass sie von kontrollierter Qualität und Herkunft sind und keinen Zuckerzusatz, Konservierungsstoffe oder Farbstoffe enthalten. Die Beeren sollten eine leuchtend rote Farbe haben und recht voluminös sein. Wenn sie dunkler und sehr klein sind, sind sie möglicherweise ranzig und haben ihren Nährwert verloren. Es gibt auch Goji-Beerensaft (vorzugsweise aus biologischem Anbau), der pur genossen, in Wasser verdünnt oder Smoothies und Desserts zugesetzt werden kann.
Dieser Artikel erschien ursprünglich auf vogue.it
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